[:de]Länderübergreifendes Treffen von Klimaschutzmanagern am 16. Mai in Mannheim / Erfahrungsaustausch soll kommunale Klimaschutzaktivitäten vorantreiben[:]

[:de]Länderübergreifendes Treffen von Klimaschutzmanagern am 16. Mai in Mannheim / Erfahrungsaustausch soll kommunale Klimaschutzaktivitäten vorantreiben[:]

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Tagung der Fachleute bereits zum fünften Mal – Zahl der Teilnehmenden wächst.

Über 120 Klimaschutzbeauftragte und Klimaschutzmanager werden am 16. Mai 2018 in Mannheim zu einem länderübergreifenden Erfahrungsaustausch zusammenkommen. Mit dabei sind Fachleute aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Im Fokus der Tagung stehen aktuelle Entwicklungen wie die Verankerung des Klimaschutzes als kommunale Daueraufgabe, die nachhaltige Mobilität oder die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Hinzu kommen der fachliche Austausch und die Vorstellung neuer Projekte. Das Treffen findet zum fünften Mal statt und lockt jährlich mehr Fachleute an; in diesem Jahr sind es rund ein Drittel mehr als 2017. Das Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg und die Energieagentur Rheinland-Pfalz organisieren das Treffen.

Städte, Gemeinden und Landkreise haben einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der nationalen Klimaschutzziele zu leisten. Klimaschutzmanagerinnen und -managern kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Sie sind zuständig für den Klimaschutzprozess in der Kommune und haben die Aufgabe, Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft zu gewinnen und die Aktivitäten zu koordinieren. Die Fachleute müssen Dialogprozesse anstoßen und die Umsetzung der Klimaschutzkonzepte voranbringen. Zu ihrem vielfältigen Aufgabenbereich gehören unter anderem die energieeffiziente Modernisierung kommunaler Liegenschaften, der Ausbau erneuerbarer Energien, eine nachhaltige Verkehrsplanung, Energiesparprojekte in Unternehmen und nicht zuletzt die Öffentlichkeitsarbeit.

Vorreiter Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

In Baden-Württemberg engagieren sich bereits viele Kommunen auf diesem Gebiet: Über 200 sind dem Klimaschutzpakt zwischen dem Land und den kommunalen Landesverbänden beigetreten und wollen gemeinsam vorankommen. In den letzten Jahren haben sich über 300 Städte und Gemeinden sowie 25 Landkreise integrierte Klimaschutzkonzepte erarbeitet. Rund 100 Städte und Gemeinden sowie die Hälfte der 35 Landkreise haben eine Stelle für das Klimaschutzmanagement geschaffen. Um die Umsetzung der Maßnahmen voranzutreiben, hat sich der European Energy Award bewährt: Rund 100 Städte und Gemeinden sowie 20 Landkreise nehmen an dem Programm teil.

„Gefragt ist jetzt die Verstetigung des kommunalen Klimaschutzes“, sagt Harald Bieber, Leiter des KEA-Kompetenzzentrums Kommunaler Klimaschutz. „Ein fachlicher Austausch lohnt sich dafür sehr. Die Kompetenzen bündeln statt einzeln agieren, ist die Devise unserer regelmäßigen Treffen.“
In Landkreisen, Städten und Gemeinden sind in Rheinland-Pfalz über 60 Klimaschutz- und Sanierungsmanager tätig. Aktuell werden rund 230 Klimaschutzkonzepte, Quartierskonzepte und Energiekonzepte in weit über 100 rheinland-pfälzischen Kommunen bearbeitet.

Klimaschutz lohnt sich auch aus wirtschaftlichen Gründen

„Die Kommunen haben inzwischen erkannt, dass Klimaschutz nicht nur Geld kostet, sondern vor allem auch Geld sparen kann“, betont Thomas Pensel, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz.

Kommunaler Klimaschutz dient nicht nur der Umwelt. Klimaschutzkommunen treiben die Erneuerung der Infrastruktur bei Stromversorgung, Gebäuden und Verkehr voran, senken ihre Energiekosten, machen sich unabhängiger von Energieimporten und halten Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region.

In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland erhalten die kommunalen Klimaschutz-Manager vielfältige Unterstützung seitens der Länder: durch die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg, die Energieagentur Rheinland-Pfalz und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes. Auf Bundesebene kommt das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) hinzu. Regelmäßige Netzwerktreffen dienen der fachlichen Weiterbildung und dem Erfahrungsaustausch. Fördergelder für die Schaffung von Personalstellen für das Klimaschutzmanagement gibt es beim Bundesumweltministerium.

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Programm

Datum: Mittwoch, 16. Mai 2018

Ort: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), L7,1 68161 Mannheim

10:00 Uhr: Begrüßung

• Harald Bieber, KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg
• Benjamin Herrmann, Energieagentur Rheinland-Pfalz
• Klaus-Dieter-Uhrhan, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes
• Judith Utz, Service- und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz (SK:KK)

10:10 Uhr: Aktuelle Ergebnisse aus dem Projekt Klima-KomPakt (Benjamin Gugel, ifeu)

10:20 Uhr: Podiumsdiskussion „Verstetigung im kommunalen Klimaschutz“

• Thomas Pensel, Energieagentur Rheinland-Pfalz
• Martin Eggstein, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
• Gudrun Heute-Bluhm, Städtetag Baden-Württemberg
• Judith Utz, Service- und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz (SK:KK)
• Helmut Hentschel, Bundesverband Klimaschutz

Moderation: Dr. Klaus Keßler, KliBA Heidelberg

11:30 Uhr: Evaluierung der Nationalen Klimaschutzinitiative (Angelika Paar, ifeu)

12:00 Uhr: Vorstellung der Thementische

12:15 Uhr Mittagspause

13:30 Uhr Thementische – 3 Blöcke je 45 Minuten

Eingangs stellt der Referent / die Referentin das Thema in einem etwa fünfminütigen Impulsreferat vor, anschließend gibt es eine offene Diskussion in der Gruppe; nach jeweils 45 Minuten werden die Tische gewechselt. Jeder Teilnehmer kann insgesamt drei Thementische besuchen.

1) Und wie geht’s weiter nach der Förderung? Wege in die Verstetigung für Klimaschutzmanagerinnen und -manager
• Martin Heer, Klimaschutzmanager der Stadt Horb und Geschäftsführer der Energieagentur Horb
• Anne Schuster, Energieagentur RLP

2) Jenseits des kommunalen Haushalts: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für den Klimaschutz vor Ort
• Thomas Kleiser, Stadt Nürtingen (Stadtwerke mit Stiftung + Crowdfunding = Finanzierte Klimaschutzprojekte)

3) Zielgruppenspezifische Kommunikation und Ansprache – Bürger
• Jan Maurice Bödeker, Energieagentur RLP
• Tatiana Herda Muñoz, Stadt Mainz

4) Akteurseinbindung und Konfliktprävention
• Anja Folz, Energieagentur RLP (Projekt „Akzeptanz und Wertschöpfung“)
• Dr. Bettina Knothe, Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende

5) Kooperation zwischen Landkreis und Kommunen
• Isabel Schonath, Rhein-Neckar-Kreis (Kooperation mit Kommunen, Erstellung und Fortschreibung kommunenscharfer CO2-Bilanzen)
• Elke Bröckel, Rhein-Pfalz-Kreis (Kooperation mit Kommunen)

6) Klimaschutz in der Raumplanung
• Benjamin Herrmann, Energieagentur RLP
• Olaf Hildebrandt, ebök Planung und Entwicklung GmbH

7) Aktuelle Unterstützungsangebote im Bereich Wärmenetze
• Helmut Böhnisch, KEA (BW-dänischer Dialog, Regionale Beratungsinitiativen, Landesförderung)
• Dr. Tobias Woll, Energieagentur RLP (Wärmeinitiative Rheinland-Pfalz, Landesförderung)

8) Alternativer kommunaler Fuhrpark
• Jan Maurice Bödeker, Energieagentur RLP (Antrags-Pooling in RLP, KommunalElektrisch)
• Veerle Buytaert, Gemeindeverband Mittleres Schussental (Einsatz Streetscooters der Deutschen Post)

9) Neue Mobilitätskonzepte im Umweltverbund für Kommunen
• Dr. Martin Schiefelbusch und Günter Rasch, NVBW – Nahverkehrgesellschaft Baden-Württemberg

10) Anpassung an die Klimawandelfolgen
• Dr. Ulrich Matthes, Kompetenzzentrum Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz
• Ana Cosovic, Umweltministerium Baden-Württemberg (Förderprogramm KLIMOPASS)
• Maximilian Riede, alpS GmbH

11) Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien
• Dorothee Lang, Nachhaltigkeitsbüro der LUBW / RENN.süd
• Sarah Muntschick, Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland Pfalz ELAN e.V. / RENN.west

12) Nachhaltige Beschaffung
• Gerd Oelsner, Nachhaltigkeitsbüro der LUBW

16:00 Uhr Ausklang im Open Space beim Kaffee und Kuchen

Die Organisatoren und Referenten der einzelnen Thementische stehen weiterhin für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Außerdem werden verschiedene Themen und Projekte ausgestellt und können frei diskutiert werden.

1) Der European Energy Award als Controlling-Instrument
• Ralf Bültge-Bohla, Stadt Reutlingen

2) Gebäude sanieren mit Energie-Contracting
• Markus Szaguhn, KEA

3) Kalte Nahwärme in Schifferstadt und Heizungskampagne in interkommunaler Zusammenarbeit
• Nicole Julier, Stadt Schifferstadt

4) Öffentlichkeitsarbeit zum Klimaschutz in Rheinfelden: Ausstellung „Kunst trifft Klima“, Aktion Klimafasten, Energiezeitung energie[e]sch
• Dr. Erika Höcker, Stadt Rheinfelden

5) Unterstützungsangebote zum Thema Nutzersensibilisierung in Kindertageseinrichtungen und Energieeffizienz in Kleinbetrieben
• Claus Greiser, KEA

6) Klimapartnerschaft mit Costa Rica
• Elke Bröckel, Rhein-Pfalz-Kreis

7) VHS-Kurs „Klimawandel und Folgen verstehen – Zukunft gemeinsam gestalten“
• Dr. Wulf Westermann, ifpro

8) GreenITown
• Armin Bobsien, Stadt Emmendingen

9) Energiemanagementsystem Energiemission
• Felix Schweikhardt, Evangelische Landeskirche Baden

10) Modernisierungsbündnisse
• Dr. Peter Moser, DBU

11) Bodensee-Pfandbecher
• Dorothea Hose-Groeneveld, Bodenseekreis

17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Über die KEA-Kompetenzzentren

Die sechs Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmenetze“, „Kraft-Wärme-Kopplung“ und „Zukunft Altbau“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH sollen den Klimaschutz und die Energieeffizienz bei Kommunen, Unternehmen sowie Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Die Kompetenzzentren erstellen Informationsmaterialien und verbreiten sie, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen und beobachten den Markt. Finanziert werden sie vom Umweltministerium Baden-Württemberg. www.energiekompetenz-bw.de

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie unterstützt die Landesregierung beim Vorantreiben von Energieeinsparung, rationeller Energieverwendung und der Nutzung erneuerbarer Energien. Der Sitz der KEA ist in Karlsruhe.

Über die Energieagentur Rheinland-Pfalz

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt als kompetenter Dienstleister Kommunen und ihre Bürger sowie Unternehmen in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung ihrer Aktivitäten zur Energiewende und zum Klimaschutz. Sie vermittelt Wissen, moderiert Prozesse, initiiert und begleitet Projekte, gibt Impulse und motiviert in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen.

Mitarbeiter in den Regionalbüros stehen als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung und unterstützen bei der Durchführung regionaler Projekte. Damit trägt die Landesenergieagentur dazu bei, die Klimaschutzziele des Landes, des Bundes und der Europäischen Union zu erreichen.

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH wurde 2012 als Einrichtung des Landes gegründet. Sie informiert unabhängig sowie produkt- und anbieterneutral.

Ansprechpartner Pressearbeit
Axel Vartmann, PR-Agentur Solar Consulting GmbH,
Solar Info Center, Emmy-Noether-Straße 2, 79110 Freiburg,
Tel. +49 761 38 09 68-23,
vartmann@solar-consulting.de, www.solar-consulting.de

Ansprechpartnerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kompetenzzentren der KEA
Beate Schade, KEA Klimaschutz- und Energieagentur
Baden-Württemberg GmbH,
Kaiserstraße 94a, 76133 Karlsruhe, Tel. +49 721 984 71-37,
presse@energiekompetenz-bw.de, www.energiekompetenz-bw.de

Ansprechpartnerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Energieagentur Rheinland-Pfalz
Dagmar Schneider, Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
Trippstadter Straße 122, 67663 Kaiserslautern, Tel. +49 631 205 75-7158
dagmar.schneider@energieagentur.rlp.de, www.energieagentur.rlp.de[:]

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