Soziale Medien sind omnipräsent und begleiten unseren gesamten Alltag. Ob in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause oder abends auf dem Sofa; regelmäßig checken wir unsere Kanäle. Wir sehen Tausende von Beiträgen, die wir liken, teilen und reposten. Was bedeutet diese Entwicklung für Unternehmen? Wie sollten Sie mit dem Phänomen Social Media umgehen?
Wir gehen der Frage nach, welche Ziele und Vorteile die Nutzung von sozialen Medien für Ihr Unternehmen hat.
Die sozialen Medien im Alltag
Sie sind nicht mehr wegzudenken, die sozialen Medien. Sie begegnen uns tagtäglich und haben sich in den Köpfen manifestiert.
Sich schnell über eine Person oder ein Unternehmen zu informieren, wird plötzlich ganz leicht. Innerhalb weniger Minuten können andere Sie und Ihr Unternehmen finden und sich ein umfassendes Bild machen, wofür Sie stehen und was Sie ausmacht.
Das kann ein Unternehmen durch den Einsatz sozialer Medien erreichen
Unternehmen entwickeln sich ständig weiter. Ganz gleich, ob es sich um die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen oder um die interne Weiterentwicklung handelt: ein Unternehmen steht niemals still.
Ähnliches ist der Trend in der Welt der sozialen Medien. Während sie anfänglich vor allem für den privaten Gebrauch gedacht waren, setzen heute immer mehr Unternehmen auf ihre Präsenz in Social Media. Das Ziel des Auftritts: die Repräsentation des Unternehmens nach außen. Wie Sie sich als Unternehmen präsentieren und welche Inhalte Sie besonders hervorheben sollten, hängt von der Content-Strategie ab.
Auf welche Bereiche eines Unternehmens die sozialen Medien Einfluss haben, kann ganz unterschiedlich sein. Die häufigsten finden Sie hier:
- Das Wissensmanagement: Die sozialen Medien sind schon lange nicht mehr nur ein Mittel zum Zeitvertreib. Viele Nutzer:innen sind vielmehr gewillt ihr Wissen weiterzuentwickeln, aber auch ihr Fachwissen aus bestimmten Bereichen an andere weiterzugeben. Nehmen Sie in Ihren kommenden Posts doch mal ganz bewusst die Position des Wissensvermittlers ein.
- Der Kundenservice: Die Kommunikation mit Kundinnen und Kunden über die sozialen Medien vermittelt Nahbarkeit und schafft Vertrauen. Durch die direkte Ansprache können kundenseitige Anliegen angenommen und verbessert werden.
- Die Arbeitsorganisation: Die sozialen Medien verändern nicht nur den persönlichen Alltag. Sie haben auch Einfluss auf den Berufsalltag. So können sich Kolleg:innen leichter miteinander vernetzen und ihre interne Kommunikation steigern. Durch die Einführung von Social-Media-Kanälen verändern sich auch die Arbeitsabläufe. Die sozialen Medien sind schnelllebig, im Berufsalltag müssen Mitarbeiter:innen vielmals spontan agieren, um aktuell zu bleiben.
Abwechslung ist Trumpf
Versuchen Sie, Ihre Kanäle möglichst abwechslungsreich zu gestalten und damit unterschiedliche Facetten Ihres Unternehmens zu präsentieren. Stellen Sie Teile Ihrer Produktpalette oder Ihres Dienstleistungsangebotes vor. Nutzen Sie aber auch die Menschen und Gesichter hinter Ihrem Firmenlogo.
Neue Mitarbeiter über Instagram?
Eine gute Social-Media-Präsenz kann Recruiting-Prozesse unterstützen. Die Bewerber:innen auf eine ausgeschriebene Stelle können sich noch vor den ersten Gesprächen ein Bild über Ihr Unternehmen machen. Natürlich ist auch eine direkte Ausschreibung über die sozialen Medien denkbar. Die Stellenausschreibung sollte in diesem Fall allerdings gut gestreut werden, um die passenden Resonanzen zu erhalten.
Kundenservice auf dem nächsten Level
Die sozialen Medien bieten sowohl Ihnen als Unternehmen aber auch den Follower:innen die Chance, in kurzer Zeit miteinander in Kontakt zu treten. Nutzen Sie den schnellen Kommunikationsweg effizient und generieren Sie durch schnelle und freundliche Antworten neue Kunden.
Mit dem richtigen Content durchstarten
Wer mit den sozialen Medien Reichweite und Fortschritt erzielen möchte, braucht klare Content-Ideen und Strategien. Anhand einer SWOT- bzw. Zielgruppenanalyse können Sie grundlegende Aspekte Ihres Social-Media-Auftritts bestimmen.
Von der Bestimmung der Zielgruppen hängt die spätere Auswahl der Kanäle ab. Während sich Instagram und Facebook stark den visualisierten Medien bedienen, ist LinkedIn als Plattform sehr textlich geprägt.
Die perfekte Mischung macht’s
Die Herausforderung eines Unternehmenskanals liegt in der ausgewogenen Mischung aus:
-> themenspezifischer Inhalte
-> aktuellen News
-> persönlicher Ebene
Gerade die inhaltlich relevanten Beiträge halten einige Stolperfallen bereit. Die Aufgabe eines Social-Media-Beitrags liegt darin, komplexe Inhalte für ein möglichst breites Publikum zugänglich zu machen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass nicht nur Grafiken gut gewählt sein müssen, sondern auch der Text verständlich formuliert ist.
Den Lesenden darf nicht das Gefühl von Überforderung vermittelt werden. Vielmehr muss die bildliche Gestaltung die textlichen Bausteine unterstützen und im Gesamtkonzept konkret die Zielgruppen des Unternehmens ansprechen.
Neben gut vorzubereitenden Postings sind aktuelle Beiträge, welche gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen, immer sinnvoll. Sie bewegen die Nutzer:innen besonders und führen zu einer hohen Reichweite. Hier kommt es auf Ihre Flexibilität an. Am besten überlegen Sie beim Lesen der Tageszeitung oder beim Radiohören, ob aktuelle Ereignisse aus Politik oder Gesellschaft eine Verbindung zu Ihrem Unternehmen haben und wie sie diese Anlässe für Ihre Botschaften nutzen können.
Postings mit Mehrwert und Gesicht
Den Inhalt Ihrer Postings sollten Sie mit Bedacht auswählen und erstellen. Nicht alles ist für den Nutzenden relevant und interessant. Gestalten Sie Ihren Content mit spannenden Inhalten, sodass Sie den Follower:innen im Feed angezeigt werden.
Stellen Sie Ihre fachliche Kompetenz heraus und arbeiten Sie mit authentischen Elementen. Persönliche Beiträge genießen meist viel Reichweite und vor allem Feedback in Form von Likes, Shares und Kommentaren. Ob es sich dabei um eine Mitarbeitervorstellung oder eine Fotoreihe aus dem Berufsalltag der Mitarbeitenden handelt, spielt keine Rolle. Wichtig ist aber, die persönliche Ebene einzubeziehen.
Vorsicht Shitstorm!
Eine positive Imagebildung mittels sozialer Medien ist eine Gradwanderung. Durch die Schnelllebigkeit und spontanen Reaktionen der Nutzer:innen führen kleine Faux-Pas oft zu negativen Rückmeldungen. Vermeiden Sie also Flüchtigkeitsfehler in Ihren Postings. Überlegen Sie zudem bereits im Vorfeld, welche negativen Sichtweisen es auf den Inhalt Ihres Beitrags geben könnte. Formulieren Sie Ihre Beiträge so, dass Social-Media-Nutzer:innen sich nicht zu negativen Kommentaren herausgefordert fühlen. Es gilt: Formulieren Sie klar, aber mit Fingerspitzengefühl.
Das sind die Vorteile für das Unternehmen
Die sozialen Medien haben einiges verändert, vor allem haben sie großen Einfluss auf unsere Kommunikation. Auch für die Kundenkommunikation bringt das Vorteile. Durch den schnellen Kommunikationsweg über die sozialen Medien können Kundinnen und Kunden Ihre Anliegen direkt an Sie herantragen. Sie können dann direkt darauf reagieren.
Schnell mal auf Social Media zugreifen ist kein Problem, sich telefonisch mit einem Unternehmen in Verbindung zu setzen, stellt viele schon eher vor eine Herausforderung. Die neuen Medien haben also durchaus die Kraft, die Distanz zu Ihren Kunden zu verringern und so einen gemeinsamen Weg gehen zu können.
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