[:de]Gutachter: innBW-Institute leisten exzellente Arbeit / Wissenstransfer in die Wirtschaft soll gestärkt werden[:]

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Kommission empfiehlt unter anderem eine höhere Förderung. Land gibt mehr Geld.

Die 13 Institute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) leisten eine „herausragende Forschungs- und Transferarbeit“. Zu diesem Schluss kommt eine hochkarätige Gutachterkommission, die in den vergangenen Monaten die außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Auftrag der Landesregierung unter die Lupe genommen hat. Die Gutachterinnen und Gutachter empfehlen, die Tätigkeitsschwerpunkte der innBW-Institute auch in Zukunft beizubehalten. Um die Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft noch erfolgreicher ausüben zu können, seien jedoch mehr gemeinsame Forschungsprojekte und eine bessere finanzielle Ausstattung nötig. Das Land sieht das ähnlich und hat Ende November die Grundförderung um 2,8 Millionen Euro erhöht. Die Wirtschaft kann verbesserte Forschungsdienstleistungen gut gebrauchen: Im Südwesten nimmt die Innovationsintensität derzeit ab.

Durch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit – gerade auch der kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region – tragen die Institute der innBW maßgeblich zur Entwicklung der Wirtschaftskraft Baden-Württembergs bei, sind die Gutachterinnen und Gutachter überzeugt. Die Bereitstellung von marktrelevanter Forschung und Unterstützungsleistungen für die Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte ist laut Kommission nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal der evaluierten Forschungseinrichtungen.

Die Einrichtungen „reagieren schnell und flexibel auf die Wünsche ihrer Kunden und Projektpartner und haben so gegenüber anderen Forschungsinstituten einen wichtigen Wettbewerbsvorteil“, so die Experten. Erstellt hat den Bericht die Evaluationsagentur Baden-Württemberg, eine öffentlich-rechtliche Stiftung.

Innovationen im Südwesten stärker vorantreiben

Eine intensivere Zusammenarbeit innerhalb der Allianz ist den Autoren zufolge jedoch nötig, um den Wissenstransfer in die Wirtschaft zu beschleunigen. Zur Intensivierung der Kooperationen zwischen den Forschungsinstituten empfehlen die Gutachter dem zuständigen Wirtschaftsministerium, projektorientierte Zusatzförderungen für gemeinsame Forschungsvorhaben zu Zukunftsthemen anzubieten. Ein Beispiel ist die Entwicklung neuer Materialien etwa für die Energiespeicherung oder Medizintechnik.

Aus Sicht der Gutachterkommission ist es außerdem dringend erforderlich, die Grundfinanzierung der Institute zu erhöhen und innovative Finanzierungsinstrumente einzuführen, um die Qualität der Arbeit zu sichern. Ein Anteil der Grundfinanzierung von weniger als 20 Prozent gefährdet eine erfolgreiche Weiterentwicklung. Da sich die Institute in den letzten Jahren außerordentlich positiv entwickelt haben und einen hohen Anteil an drittmittelfinanzierten Projekten aufweisen, benötigen sie eine Anpassung der institutionellen Förderung, um den Eigenanteil beim Einwerben von Projektmitteln des Bundes oder der EU zu finanzieren. Auch die Zukunftssicherung in der Vorlauffor-schung und die Weiterentwicklung der Geräteausstattung benötigen Geld.

Ein weiterer Vorschlag der Kommission: Die Vernetzung der Forschungseinrichtungen zu den Universitäten und Hochschulen der Region sollte durch das Instrument der Brückenprofessur weiter gestärkt werden. Dies eröffnet den Forschungsinstituten die Möglichkeit, gemeinsame Projektideen zu entwickeln, die apparative Ausstattung und Möglichkeiten der Universitäten zu nutzen sowie wissenschaftlichen Nachwuchs zu gewinnen.

Die Landesregierung gibt mehr Geld hinzu

Die Vorschläge der Gutachterkommission aus dem Frühherbst reihen sich ein in Konzepte, den Innovationstransfer im Südwesten zu beschleunigen. Auch das Land ist aktiv: Am 21. November haben die Regierungsfraktionen zusätzliche 2,8 Millionen Euro zur Grundfinanzierung der innBW-Institute bereitgestellt. Die Landesregierung will außerdem, wie im Koalitionsvertrag festgelegt, die innBW zusammen mit den regionalen Clustern weiterentwickeln. Besonders die mittelständische Wirtschaft soll durch die verbesserte Unterstützung der Institute profitieren. „Gerade der Mittelstand benötigt den Zugang zur Forschung in Hochschulen und Universitäten, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können“, sagt Prof. Dr. Hugo Hämmerle, Sprecher der Innovationsallianz Baden-Württemberg und Institutsleiter des NMI an der Universität Tübingen. Eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat jüngst gezeigt, dass die Forschungsleistungen der kleinen und mittelständischen Unternehmen in den letzten zehn Jahren kontinuierlich abgenommen haben. „Diesem Trend müssen wir jetzt rasch entgegensteuern“, so Hämmerle. „Sonst verlieren wir an Wettbewerbsfähigkeit.“

Die 13 Institute der innBW wurden in einem aufwändigen Begutachtungsverfahren auf der Grundlage von umfangreichen Selbstauskünften und durch Vor-Ort-Begehungen bewertet und mit anderen angewandten Forschungseinrichtungen verglichen. Zu der Gutachterkommission unter Vorsitz von Prof. i.R. Dr. Herbert Müther, Institut für Theoretische Physik und ehemaliger Prorektor Forschung der Universität Tübingen, gehören anerkannte Evaluationsexperten aus Wissenschaft und Wirtschaft.

innBW-Institute: Perlen des Landes

Die innBW bildet die Brücke zwischen der Wirtschaft und der universitären Spitzenforschung im Lande. Das Land fördert die innBW-Institute in diesem Jahr mit insgesamt 28,8 Millionen Euro. Das Geld ist gut angelegt; jeder Euro Grundfinanzierung erzielt einen Umsatz von 3,6 Euro. 548 Verbundprojekte zusammen mit Unternehmen und anderen Forschungsinstituten und über 4.700 Industrieprojekte, bei einem Gesamtumsatz von 133 Millionen Euro, sind Beispiele der angewandten Forschung.

Die innBW forscht und entwickelt mit Unternehmen in den Zukunftsfeldern nachhaltige Mobilität, Energie und Ressourcen, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Gesundheit und Pflege. Die einzelnen Institute sind international bekannt durch ihre Spitzenforschung in Schlüsseltechnologien – wie der Nano- und Mikrotechnologie, Biotechnologie, Mikroelektronik und Photonik.

Beispiele der Aktivitäten sind: der Weltrekord beim Wirkungsgrad von Dünnschichtsolarzellen des ZSW, das Testfeld für automatisiertes und vernetztes Fahren, organisiert durch das FZI in Karlsruhe, der Nebelfänger zur Trinkwassergewinnung in Wüstengebieten durch die DITF Denkendorf oder die Gründung neuer erfolgreicher Biotechnologieunternehmen durch das NMI in Reutlingen.

Über innBW

Die Innovationsallianz Baden-Württemberg ist ein Zusammenschluss von 13 außeruniversitären wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen mit insgesamt 1.835 Beschäftigten. Die Institute orientieren sich am Bedarf der Wirtschaft und erschließen Technologiefelder, die für die Wirtschaft bedeutsam werden. Für die Entwicklung innovativer Produkte stehen die Querschnittstechnologien Werkstoffe und Ober-flächen, Mikrosystemtechnik/-elektronik, Digitalisierung, Nanotechno-logie, Biotechnologie, Photonik, Produktionstechnik und Manage-mentsysteme im Fokus. Von 2006 bis 2015 wurden bereits 60 Firmen ausgegründet.

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Anke Fellmann, innBW Innovationsallianz Baden-Württemberg
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